Cloppenburg 2004
Einleitung

Es war ein herrliches Treffen!! Während unten bei H0 "der Bär tobte" waren wir (Horst Bertram, Lars Vosteen und meinereiner) oben auf der Empore und haben herrlichen Nebenbahnbetrieb durchgeführt. Ein paar Besucher waren auch da.

Lars Vosteen und Horst Bertram hatten einen schönen - ca. 13 Std umfassenden Fahrplan entwickelt, der sich mit einer 1:8 Zeitverkürzung in ca. 1:40 hat durchspielen lassen. Somit haben wir am Wochenende 10 Fahrplan-Sessions durchgeführt - teils als kompletten Fahrplan, teils in Crew-Caller Manier - so dass keinerlei Langeweile aufkam. Nach den ersten beiden Umlaufen waren auch die Anweisungen für die Rangierarbeiten ergänzt, so dass der Betreib ab dem Zeitpunkt Klasse "flutschte".

8 Betriebsstellen waren lt. Horst auf 38m verteilt - da wurde während der Session so manche Meter abgelaufen...
Detlef Racky


Ich war Samstag als Fotograf entlang die lange Strecke unterwegs, und habe von Grünsiel bis Auen sogar selber den Triebwagen gefahren. Der wurde natürlich von mir unterwegs auf einer Brücke geparkt, um mal wieder ein paar Bilder zu machen. Der Fahrplan wurde dadurch völlig lahmgelegt, so dass ich dann doch zu Fuß weitergereist bin. Die meisten Lokführer waren aber so nett, immer wieder zu warten bis ich mein Bild gemacht hatte, vielen Dank dafür. Bitte nicht weiter erzählen, dass ich die Drehbrücke geöffnet habe, die habe ich aber nachher auch wieder zugedreht, um den Fahrplan nicht weiter zu stören. Und so habe ich es sogar noch geschafft am späten Nachmittag den Bahnhof Klappheim zu erreichen. Dann bin ich gemütlich mit dem nächsten Personenzug nach Grünsiel zurückgereist. Ich setzte mich im Zug natürlich rechts am Fenster, damit ich tief im Tal die Regelspurzüge beobachten konnte.

Samstag Abend habe ich selber als Lokführer/Zugbegleiter ein paar Züge gefahren, nachdem Horst mich ausgebildet hatte. Für mich als Neuling waren die Nahgüterzüge mit den Rangierarbeiten unterwegs schon recht anstrengend. Dabei habe ich dann auch noch mitgemacht, dass die Drehbrücke nicht zugedreht war. Da muss man dann selber kurbeln und mit einer Verspätung rechnen.

Sonntag habe ich dann noch erlebt, wie die meisten Nebenbahnen enden: die Strecke wurde stillgelegt und abgebaut. Dabei wurde ich beauftragt, mit der Schlepptenderlok die überall noch herumstehenden Güterwagen zu sammeln und nach Grünsiel zu fahren. Dort wurden sie von Horst aus dem Gleis gehoben und abtransportiert. Da bin ich froh, dass ich noch Fotos von der Kleinbahn gemacht habe, die auf den nächsten Seiten auzuschauen sind.
Jelle Jan Postma